Hohenholte: das ist ein kleines Stiftsdorf, wenige Kilometer nordöstlich von Havixbeck und Teil dieser Stadt seit Jahrhunderten, und etwa 15 Kilometer von Münster westlich. 700 Menschen wohnen in diesem kleinen Dorf, das im östlichen Teil von herrlichem Wald umgeben ist. Nun, es ist Mai in dieser kleinen und grünen Oase des Münsterlandes: wunderschönes Maigrün, Vogelgezwitscher, Sonnenstrahlen – gefiltert und verteilt durch die Blätterdächer, federnder Waldboden. Im Wald eine gern besuchte Marienkapelle: frischer Blumenschmuck, geschütztes Kerzenlicht. Marienmonat Mai im Münsterland!
Der Dachreiter von St. Georg überragt den Dorfkern mit dem freundlichen „Kaufhaus Vieth“ und mit der sehr einladenden Gaststätte Oeding-Erdel mit schönem Biergarten. In der neoromanischen Stiftskirche erlernte die Dichterin und Komponistin Annette von Droste-Hülshoff das Orgelspiel! Über die nach Altenberge führende Brücke der Münsterschen Aa grüßen sich gegenüberstehende Statuen des hl. Nepomuk und des hl. Antonius von Padua. Die zentrale Dorfstraße ist schnell durchschritten, aber man begeht sie gerne: nach münsterländischer Art wird gegrüßt, und man freut sich, in einer anderen Qualität als in der Großstadt unterwegs zu sein. Jetzt steht der Maibaum, und der Besucher weiß, hier feiert das Leben auch Feste. In der Karnevalszeit gibt es einen fröhlichen Umzug, in allen Monaten wird gelaufen: Hohenholte ist ein ambitioniertes Läuferdorf! Gelb Schwarz Hohenholte ist der Sportverein: das „Fußballstadion“ liegt direkt am Wald, und es wird guter Fußball gespielt: wieviel besser dort ein Zuschauer zu sein als auf den steilen Rängen der Bundesligisten? 876 Jahre gibt es Hohenholte. Das Motto der Hohenholter: „Wenn ich könnte wie ich wollte, blieb ich stets in Hohenholte“.