Acht Monate des Jahres umschließt das Winterweiss die Caldera des Mount Mazama der Cascade Range. Das tiefblaue Wasser des Crater Lake wird illuminiert durch Sonnenlicht des Märzes, der Winderwanderern und Skifahrer einen nun schon längeren Tag erlaubt. Vor 7.000 Jahren rebellierte dieser Vulkan und schuf das Highlight des Kaskadengebirges: Crater Lake, auch Deep Blue Lake gennant. Seit bereits 120 Jahren ist diese alpine Gebirgswelt Nationalpark. Wahrzeichem im Osten des Parks ist der 2.722 Meter hohe Mount Scott. Er profitierte von der Rebellion des Mount Mazuma, der sonst mit 3.700 Meter an den Himmel gestoßen wäre.  Der Park liegt eine gute Autostunde nordwestlich von Klamath Falls, Oregon. Auch der kurze Sommer in Höhen zwischen 2.000 – 2.400 Meter ist für den Besuch dieses Nationalparks herzliche Empfehlung. Die Bären dieser Welt laden ein. – Das Tiefblau des Crater Lakes in ihrer faszinierenden Gebirgswelt wurde auch Teil spiritueller Annahme der Ureinwohner, der Klamath, als „heiliger See“.

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Day 1 (May 10, 2021):  Adel to Hart Mtn Hot Springs, 46 Miles, 14 Gravel

After having to cancel this trip the year before due to COVID-19 concerns I am elated that it is finally becoming reality. It all starts in the small hamlet of Adel on Hwy 140.  I meet my riding partners Russ, Jeff and Alden in front of the Adel Store, a combination of Store, Restaurant, Bar and Gas Station. We get permission from the owner to park our cars in front of the business under a big elm tree. When they hear about our itinerary they are surprised and offer (jokingly?) to call the Lake County Sherriff Search and Rescue if we are not back three days after our planned return on Friday afternoon.

We do a bit of last minute packing and are on the road at about 10 AM. Fresh legs and excitement to finally be riding makes the first few miles fly by quickly. The road is paved and traffic is almost non-existent. Far to the north we can make out the silhouette of Hart Mountain, our destination for today. An hour has gone by when we run into an obstacle. A cattle drive is happening on the road in front of us. About 200 cows are walking on the pavement. We are approaching carefully and talk to the cowboy who is riding his horse in the back. He advised us to just slowly ride right thru the cows without scaring the animals. We follow his advice and try not to get splattered with too much green cow shit.

After 18 miles we make it to the small town of Plush and stop at the Plush Store, the only place to buy anything for today and the next 83 miles. The local mailman is just delivering some packets to the store and has time for a little conversation. We complement him on the nice little town and he said that it was a lot better before the electricity came to town and the road was paved. “Too much traffic nowadays!” he says. Hmm, we see about two vehicles come by in about ½ hour…

After an Ice cream bar we continue on our way north through the Warner Valley along a series of shallow lakes. We see a lot of birds and other wildlife. Finally the pavement ends and the rough gravel road turns east and steeply uphill. We are entering the Hart Mountain National Antelope refuge. This refuge covers 422 square miles. We struggle to climb the steep road with our heavily packed bikes under the searing afternoon sun. Finally we make it to a look-out spot and take a well-earned break. Our water bottles are getting lighter quickly. Our next water spot a spigot at the Refuge Headquarters several miles up the hill. We fill up there and splash our faces with clean, cold water. I admire the beautiful stone buildings of the Headquarter buildings constructed around 1935.  We have about 4 uphill miles to ride to our final destination for the day. A primitive campground at the Hart Mountain Hot springs. When we get there the sun has already gone down behind the hills and the air is getting quite chilly. We quickly set up our tents and walk over to the concrete reservoir that collects the hot water from the spring. Our sore muscles welcome the warmth of the water and we feel like we are melting. We make sure not to stay in the hot water too long to avoid passing out. Night comes quickly and we crawl into our tents early.

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Der Himmel bricht auf, die weißen Strahlen zünden das Weiß der Tannen und Fichten. Norrland glitzert und verliert sich in seiner Unendlichkeit. Licht in diesen Weihnachtstagen ist ein kostbares Gut für wenige Stunden. Die hellen Momente erheitern das sentimentale, schimmernde Tagesgrau, bis die überlange Nacht wenige Menschen in dieser Einsamkeit in ihre Häuser zwingt. Dann heizen die Kamine lange heiß. Was wird gewünscht, welches Rätsel bleibt? Draußen klirrt die Kälte.  Ein Elch stapft  über den geharschten Schnee der kilometergeraden Landesstraße. Das Thermometer zeigt – 30* C.  Winzige gelbe Elektrolichter schaukeln sanft auf der kleinen Tanne vor der Hütte. Leise rieselt der Neuschnee. Wieder eine besondere besinnliche Weihnachtszeit im hohen Norden des borealen Europas, nun 2021.

Am Nordufer der Georgian Bay des Lake Huron, etwas mehr als vier Autostunden nordwestlich von Toronto, liegen fast 500 Quadratkilometer geschützte Wildnis aus tiefblauen Seen, borealem Nadelwald und braunweiß geschliffenen Bergmassiven. Vor fast 100 Jahren wurde eine Gruppe feinsinniger Maler  („Group of Seven“) inspiriert von dieser Wildnis mitten im Herzen der Provinz Ontario. Besonders Maler Jackson engagierte sich, diesen wilden Naturreichtum belassen zu wissen. 1964 wurde schließlich der Schutz politisch dokumentiert als „Killarney Provincial Park“. Hiking trails führen in unterschiedlichen Distanzen in diese Wildnis über Höhen zwischen 150 und knapp 600 Metern. Auch Kanufahrer sind in der stillen Natur gut unterwegs. Hier ist Naturlebnis „Kanada pur“.  –  Jetzt im Oktober: Elche, Wölfe, Luchse. Alle sind unterwegs. Die Schwarzbären bereiten ihre Schutzhöhlen. Ein Drittel des Körpergewichtes wird ihnen der nahrungslose Winterschlaf nehmen. Sie nutzen den farbenreichen Oktober für noch manches frugale Mahl. – Plötzlich, dann wird auch dieser Teil des kanadischen Schildes unter dem langen Weiß und der klirrenden Kälte des neuen Winters schwinden.

Great Nature Ontario: Killarney Provincial Park

See im Killarney Provincial Park

Bären faszinieren!

Cuxhaven am Morgen: gleich geht es los nach Sylt. In 21/2 Stunden erreicht der Katamaran Deutschlands nördlichste Insel

Flirrendes Sonnenlicht über sanfter See. Ein milder später August 2021.

Durch die Deutsche Bucht fliegt der Katamaran der Reederei Adler mit 31 Knoten auf die Südspitze Sylts.

Priviligiert wird das Außendeck, bald steter Blick auf den Kniepsand von Amrum, der in gehöriger Distanz passiert wird.

Eine Möwe setzt nieder auf schwungvoller Welle. Der Leuchttum von Hörnum ist in Sicht.

Mit großer Geschwindigkeit ist die Adler Cat auf der Nordsee unterwegs. Der Katamaran reist mit 31 Knoten. Über 200 Passagiere finden Platz auf 30 Meter Länge und über 10,5 Meter Breite.

 

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Die Nordsee der Helgoländer Bucht kräuselt leicht, milde Luft erlaubt das freie Deck der MS Flipper. Der Blick geht weit. Die Unendlichkeit wird passiert von großen Pötten, Fischkuttern, Segelbooten, heimkehrender MS Helgoland nach Cuxhaven. Möven flankieren die zweistündige Tour an diesem frühen Augustabend 2021 von der Alten Liebe nach Neuwerk. Die Sonne senkt sich auf das Schwarzblau des Wattenmeeres und wirft einen rotgelben Schweif. Aus einem Beutel entnimmt eine Frau einen Blumenstrauß, sie wirft ihn über Bord. Der Wurf ist Gebet. Rastlos läuft der junge Mann den Parcour zwischen den Stühlen. Warum? Es gibt kein Entrinnen auf 47 Meter Schiff mit acht Meter Breite bei 11,9 Knoten auf Ziel Steg Neewark, dem kleinsten Stadtteil der Millionenstadt Hamburg. Nicht 30 Menschen leben hier. Welch ein Lebensglück, diese große Freiheit hier zu leben. Gleich wird die MS Flipper die Tagestouristen aufnehmen zur Rückfahrt Festland und dorthin bringen, wo die Träume ihr Glück in engeren Räumen finden müssen.

Gehören zu den größten Pötten auf den Weltmeeren: die Schiffe der CMA-CGM: Christophe-Colomb (Länge fast 365 Meter, Breite 51 Meter, Seitenhöhe 30 Meter, Tiefgang 15,50 Meter).. So einen Riesen sieht man nicht jeden Tag Richtung Elbe und Hamburger Hafen fahren….

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We enjoy internationality, as our calendar titles show destinations from all over the world. We ourselves travel the continents — it’s one of our passions. What could be more uplifting than meeting nice people and getting to know life models near and far? Admittedly, in the times of pandemic, we move in small radii, go to our Dutch friends, to the North Sea, walk around a lot in the civilized forests, and ride a lot on bicycles (with brilliant English Brompton folding bikes). The world has much to offer everywhere!

Of course, the lingua franca is English. Nevertheless: it is nice when our calendar friends can order Linnemann® calendars in their own language (so far: English, Dutch, French, German). Now we warmly welcome our calendar friends from Poland, Denmark and Sweden in their very own wonderful languages: WITAMY ! VÄLKOMMEN! VELKOMMEN!

Mit der Elbfähre von Cuxhaven nach Brunsbüttel – vorbei an großen Pötten aus aller Welt

Wonnemonat Mai, die graue Elbe tritt ein in eine graue Nordsee. Grau verwischt Konturen, vereinigt Himmel, See, Gestade:  Metapher für  Lebensgefühl an norddeutschen Küsten. Je grauer das Draussen, um so wohliger wird das Innere: heute auf und in der Elbfähre. Seit dem 1. März 2021 lädt sie ein zu Überfahrten zwischen den Bundesländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Greenferry I heißt sie und pendelt zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel. Es nieselt leicht, die freundlichen Schiffsbetreiber winken humorvoll ein, und schon recht bald schaut man aus den Panoramfenstern in das lebendige Grau. Natürlich läuft man auch hinaus auf die Außendecks, widersteht der Kontinuität des kühlen Windes. Die Schiffsleute versprechen nicht zu viel: zwar dauert der Transfer über die 32 Kilometer Elbemündung nur eine Stunde, ist  von  Wahrnehmung doch eine kleine Kreuzfahrt. Vor allem für die, die selten solche Schiffspassagen nutzen. Wie relativ ist die Wirkung dann einer  Stunde: diese bestimmte diesen Tag!

 

Der massive Brocken zieht sanfte Flanken auf ein einsames Plateau. Konturenscharfe Wolkenberge, sonnenilluminiert weiß im Hellblau des Himmels. Der Wanderer läuft den Ludgeruspfad, kreuzt Wirtschaftswege, die von wenigen Gehöften wohin führen? Er ist einsam unterwegs, blickt nach oben, denkt an Kant („der bestirnte Himmel“) und die Göttersitze der Berge (Himalaya). Ein schönes hohes Land, 70 Meter über der westmünsterländischen Kreisstadt Coesfeld, die diesen Berg als ihren Hausberg schätzt. Zuvor fragte der Wanderer in Chicago: wo würde sie wohnen, die Bewohnerin der höchsten Etage des Wolkenkratzers, in den Wolken oder im Himmel (sky or heaven)? Das ist die Frage! Darüber würde sie nachdenken.

 

 

25 Kilometer westlich von Münster erreicht der Münsterlandfreund den kleinen Wallfahrtsort Billerbeck an der Berkel. Zwei 100-Meter-Türme des Ludgerus-Doms überragen die Kleinstadt und Umgebung. St. Ludger, der im 8. Jahrhundert das Münsterland missionierte, wird hier an seinem Sterbeort besonders verehrt. Zahlreiche historische Häuser geben der Stadt Charakter und vermitteln das Gefühl, hier gerne zu wohnen.

Blick auf den Ludgerus-Dom aus der Berkelaue

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