Die Sommerreisezeit rückt näher, und damit für viele die Hauptreisezeit. Ein immer lohnendes Ziel ist Griechenland, das mit seiner reichen Geschichte, dem tiefblauem Meer, der abwechslungsreichen Landschaft und der herzlichen Gastfreundschaft lockt. Klassische Ziele sind die griechischen Inseln, wie Kreta, Korfu, Mykonos, Santorin und Rhodos. Aber auch die griechische Hauptstadt Athen ist in jedem Fall eine Reise wert. Sie kann leicht zu Fuß und mit den drei modernen U-Bahnlinien erkundet werden und bietet viele interessante Sehenswürdigkeiten. Zur Erfrischung kann man an fast jeder Straßenecke einen Frappé kaufen, einen Eiskaffee, den die Griechen meist gut gesüßt trinken.
In der Athener Innenstadt gibt es drei große Plätze: den Monastiraki-Platz in der historischen Altstadt Plaka und in fußläufiger Entfernung der Akropolis, den Verkehrsknotenpunkt Omonia-Platz und den Syntagma-Platz, an dem das griechische Parlament liegt. Diese drei Plätze bilden ein Dreieck, an dem man sich gut orientieren kann …
Ein Höhepunkt eines jeden Athen-Aufenthaltes ist sicherlich ein Besuch der Akropolis. Das 2009 unter großer internationaler Beachtung neu eröffnete Akropolismuseum zeigt die in Athen verbliebenen Teile des Parthenonfrieses und weitere bedeutsame Fundstücke der direkt gegenüber liegenden Stadtburg.
Weitere berühmte Funde befinden sich im Archäologischen Nationalmuseum von Athen, in dem man leicht einen ganzen Tag verbringen kann. Sehr sehenswert sind auch die weiteren antiken Stätten, die in die moderne Stadt eingebettet sind, wie die griechische Agora. Um die Akropolis herum, etwa auf dem Weg zur Pnyx, dem Ort der antiken Athener Volksversammlung, ist es sehr grün, es duftet nach Pinien, Zikaden singen und man befindet sich fernab der Hektik der Stadt.
Vom Philopappos- oder Musenhügel aus hat man eine schöne Aussicht auf die Akropolis und die Stadt.
Auch die Römer haben ihre Spuren in Athen hinterlassen. Aus der Zeit des Augustus stammt die römische Agora.
Nicht alle Straßen in Athen sind so ruhig wie die beschaulichen Gässchen des Altstadtviertels Plaka. Wer der Stadt zeitweise den Rücken kehren möchte, dem bieten sich viele unvergessliche Ziele im Athener Umland und auf der Peloponnes.
Athen stellt einen optimalen Ausgangspunkt für Erkundungen des Umlands dar. Es werden zahlreiche organisierte Ausflüge angeboten, aber auch der Einsatz eines Mietautos ist problemlos möglich. Wer nicht ganz schwindelfrei ist, sollte sich aber vorab über den Verlauf der geplanten Strecke erkundigen, denn gerade auf der Peloponnes gibt es zahlreiche Serpentinenstraßen. Ein beliebtes und berühmtes Ausflugsziel ist der Poseidontempel auf Kap Sounion, insbesondere zum Sonnenuntergang. Der Weg dorthin führt malerisch durch kleine Ausflugsdörfer an der Küste entlang. Freilaufende Wachteln bevölkern heute den dorischen Poseidontempel, der wie das Parthenon auf der Athener Akropolis aus der Zeit des Perikles stammt.
Zu drei Seiten wird das Kap vom Meer umspült, und der Anblick macht leicht nachvollziehbar, weshalb die alten Griechen hier ein Heiligtum für den Gott des Meeres errichteten.
Noch ältere Bauwerke, nämlich aus mykenischer Zeit, lassen sich auf der Peloponnes besichtigen. Es ist sehr eindrucksvoll, die antiken Stätten von Mykene zu besichtigen, die massive zyklopische Ringmauer zu bestaunen und durch das berühmte Löwentor zu gehen.
Wie Mykene gehört auch Tiryns zum UNESCO-Weltkulturerbe. Auch hier sollen der Sage nach Zyklopen die mächtige Befestigungsmauer errichtet haben.
Von Tiryns aus ist es nicht mehr weit bis nach Argos. Hier kann man, jenseits großer Besucherströme, unter anderem ein antikes Theater aus dem dritten vorchristlichen Jahrhundert besichtigen, das in den Sommermonaten noch immer für Aufführungen genutzt wird.
Weiter südlich geht es nach Nafplio, einem schönen griechischen Urlaubsziel, dem man noch den venezianischen Einfluss anmerkt, unter dem es im Mittelalter stand.
Auf dem Rückweg nach Athen lohnt sich ein Besuch der Ausgrabungen von Korinth. In einem kleinen Museum wird die wechselvolle Geschichte dieser Stadt dargestellt und Funde der Grabungen präsentiert.
Über den Isthmus von Korinth, die Meerenge zwischen Peloponnes und Festland, geht es zurück nach Athen.
In Athen gibt es noch viel zu sehen, am besten mit eigenen Augen…
Eine gute Möglichkeit, um sich das ganze Jahr über an Griechenland und sein Lebensgefühl zu erinnern, ist unser Fotokalender „Griechenland“. Unser Hörbuch „Griechenland – Eine Reise durch das Festland und zu den schönsten Inseln“ als Audio-CD oder sofort als Download vermittelt auch zuhause Urlaubsgefühle, vermittelt Informationen zur griechischen Geschichte und Kultur und gibt Anregungen für die eigene Reiseplanung.