Winzige Schneeflöckchen treiben. Der Bergrücken fällt steil. 70 Meter tiefer zieht das Münsterland zum entfernten Haarstrang. Die Kirchtürme von St. Margareta in Wadersloh ragen aus der flachen Parklandschaft und weisen. Der Besucher eines besonderen Flecken, halb umschlossen von mächtigen Burgmauern, ist auf der Stromberger Platte (155 Meter), innerhalb der Ruinen der einzigen Höhenburg des Münsterlandes (die ihren nicht geklärten Ursprung im 8. Jahrhundert hat). Auf der Kuppel der Höhe ragt die Wallfahrtskirche Hl. Kreuz, die auf der ehemaligen Burgkapelle im 14. Jahrhundert erbaut wurde. 40.000 – vor allem münsterländische – Pilger nehmen teil an den jährlichen Wallfahrten zum romanischen Kreuz (10. Jh), das ein kleines Holzteil des Kreuzes Jesu bergen soll. Spezielle Atmosphäre auf diesem Areal der über 1200-jährigen Geschichte besonders an diesen lichtarmen Wintertagen: in tiefer Ruhe im Herzen des Münsterlandes allein!
Am 1.1.1975 wurde das kleine Dorf Stromberg mit seinen etwa 4.500 Einwohnern in die etwa 10 Kilometer entfernte Stadt Oelde eingemeindet. Stromberg besteht aus Ober- und Unterstromberg. Bekannt und geschätzt sind die Stromberger Pflaumen. Zur Blüte der Pflaumenbäume im April und Mai kommen Besucher aus nah und fern. Besonders imposant ist die Blütenpracht am steilen Hang zur ehemaligen Höhenburg.