Uganda
Der Name Uganda ist vom Namen des ursprünglichen Königreichs "Buganda" abgeleitet. Die offizielle Amtssprache Ugandas ist Englisch. Neben der Amtssprache werden noch insgesamt 43 verschiedene Sprachen gesprochen.
Die Geographie Ugandas ist von Seen, Urwäldern und Savannen geprägt. Im Süden des Landes, unweit der Hauptstadt Kampala liegt der Victoriasee. Hier finden Sie auch eine der Quellen des Nils, des Weißen Nils. Der Murchison Fall bietet eine eindrucksvolle Kulisse, den Weißen Nil zu erleben. Der überwiegende Teil Ugandas liegt auf einem durchschnittlich 1000 Meter hoch gelegenen Hochplateau. Deshalb ist das Klima in fast allen Landesteilen erträglich. Die Tagestemperaturen liegen bei 25-30°C.
Die Motivation für unsere Reise wurde vom Wunsch getragen, Gorillas in ihrer natürlichen Umgebung, freier Natur zu erleben. Der bekannte Film "Gorillas im Nebel" hat bei uns das Bild von "den sanften Riesen" geprägt. Die Anreise erfolgt mit Brussels Airlines über Brüssel und einer Zwischenlandung in Kigali nach Entebbe. Auf dem Weg zum größten Nationalpark Ugandas, dem Murchison-Falls NP, unterbrechen wir die Fahrt im Ziwa Nashorn Schutzgebiet.
Im Jahre 1998 wurde der Rhino Fund Uganda gegründet, der hier ein Nashorn – Zuchtprogramm unterhält. Besucher haben hier die einmalige Gelegenheit, sich in der Wildnis frei lebenden Nashörnern bis auf wenige Meter zu nähern.
Per Boot geht es auf dem Nil Richtung Murchison-Falls In Sichtweite der Wasserfälle lässt uns der Bootsführer an einer provisorischen Anlegestelle an Land. Auf einen schmalen, felsigen Pfad erreichen wir nach ca. 50 Minuten die Wasserfälle des Weißen Nil.
Mit gewaltigem Donnern stürzt hier der 50 Meter breite Nil durch eine nur 7 Meter breite Felsspalte.
Im Kibale Nationalpark beginnen wir uns langsam an den Umgang mit unseren nächsten Verwandten zu gewöhnen. Wir nehmen an einem von Rangern geführten Schimpansen-Tracking teil. Wir hoffen auch hier, frei lebenden Schimpansen zu begegnen.
Der Queen – Elizabeth – Nationalpark ist wegen seiner reichen Tierwelt berühmt. Mit einer Bootstour auf dem Kazinga Kanal beginnen wir. An seinem Ufer tummeln sich Hippos, Büffel und Elefanten.
Auch Vogelfreunde kommen auf dieser Tour ganz bestimmt auf ihre Kosten. Neben verschiedener Arten von Eisvögeln, wie Graufischer, Malachite Kingfisher sowie Nimmersatt und Sattelstorch und unzählige Webervögel, sind viele weitere Arten aus nächster Nähe zu beobachten.
Der Kazinga Kanal mündet in den gewaltigen Weiten des Victoria Sees.
Hunderte von Fischerbooten fahren zum täglichen Fischfang hinaus auf den Victoria-See. In einem Fischerdorf am Ufer des Victoria-See wird der Fang zum Verkauf vorbereitet.
Die sanften Riesen im Bwindi Nationalpark warten bereits auf uns. Im Dorf Buhoma, im Nationalpark, wohnen wir in einem Zeltcamp. Am nächsten Morgen soll die Tour starten.
Die Teilnehmerzahl jeder Besuchergruppe ist zum Schutz für die Gorillas auf maximal 6 Personen / Tag limitiert. Ein Ranger erläutert uns die letzten, wichtigen Verhaltensregeln für die bevorstehende Tour. Wir müssen uns auf einen anstrengenden Tag vorbereiten. Wann und wo sich die Gorillas im Urwald aufhalten ist nie ganz sicher zu bestimmen. Mit einer 6 -7 Std. - Tour durch das Unterholz sollten wir rechnen und uns mit ausreichend Trinkwasser versorgen.
Schutzgamaschen, zum Schutz der Knöchel und Waden, sowie feste Handschuhe (Arbeitshandschuhe) zum Schutz Hände vor Dornen und scharfen Gräsern, sind als Ausrüstung dringend zu empfehlen. (Im Camp ist diese Ausrüstung leihweise erhältlich.) Der Sicherheitsabstand zu den Gorillas muss mindestens 8 Meter betragen. Sollten uns die Gorillas ihrerseits näher kommen, dann müssen wir einfach regungslos stehen bleiben.
"Gorillas im Nebel" - Hier beginnt unser "Gorilla Tracking"
Schneller als erwartet trafen wir auf eine Gorilla–Familie. Sie schien uns zunächst völlig zu ignorieren. Unbeeindruckt von uns, die Fremden, die in ihr Reich eindringen, ließen sie sich nicht von ihrer Lieblingsbeschäftigung abbringen, dem Fressen von frischen Blättern und Pflanzentrieben.
Der Sicherheitsabstand wurde nicht von uns, sondern von den Gorillas mehrmals unterschritten.
Es war ein anstrengender, aber unvergesslicher Tag, und er hat alle Erwartungen weit übertroffen. Auf vielen Reisen durch Afrika (Serengeti und Masai Mara usw.) konnten wir bereits unzählige Tierbeobachtungen machen. Aber nichts hat uns so sehr beeindruckt, wie die hautnahe Begegnung mit den Gorillas. Es ist überhaupt kein Vergleich mit den üblichen Tierbegegnungen aus einem Safari-Jeep. Dass man noch vor Jahren diese liebenswerten, sanften Riesen beinahe völlig ausgerottet hätte – unvorstellbar!
Weiterfahrt landesüblich auf Straßen, die sich bei Regen in Schlammpisten verwandeln.
Am Tag nächsten fahren wir wieder durch den Queen Elizabeth Nationalpark. Jetzt lassen wir die Erinnerungen mit dem Beobachten von Elefanten, Baumlöwen und Leoparden ausklingen.
Bis bald, Afrika, wir kommen wieder!